P. Wolfgang Worsch feierte 95. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Schon früh war P. Wolfgang Worsch in Kontakt mit den Salvatorianern und mit St. Michael gekommen. Nach seinem Einsatz als Flakhelfer im 2. Weltkrieg studierte er Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte. "P. Reinhold lud mich ein, ihm bei der Messfeier zu ministrieren. Was ich auch tat und so geschah es, dass ich jeden Tag vor der Uni zuerst in St. Michael die Messe mitfeierte und dann mit ihm und dem damaligen Provinzial P. Otto Bader und dem Pfarrer P. Roland Macho frühstückte", erinnert sich P. Wolfgang. "Dazu kam auch, dass ich in den Ferien in Stams in Tirol einen Pater der Zisterzienser kennenlernte und mich täglich mit ihm traf und mein religiöses Wissen bereicherte. Schön langsam wuchs in mir die Neigung zum Priestertum."
Noviziat und erstes Gelübde
Am 1. Oktober 1947 fuhr er nach Oberösterreich, wo die Salvatorianer am Grenzübergang nach Deutschland, hoch über dem Inn, ein Kolleg mit einer Landwirtschaft hatten, um dort sein Noviziat zu beginnen. Am 11. Oktober 1948 legte er sein erstes Gelübde ab und begann ein Jahr später das Studium der Theologie in Rom.
Priesterweihe
Am 19. Dezember 1953 erfolgte seine Priesterweihe in St. Giovanni im Lateran. Am nächsten Tag hielt er die Primizmesse vor dem Marienbild ‚Salus Populi Romani‘ in der Basilika Maria Maggiore. Bis Sommer 1954 blieb der frischgenackene Ordensmann noch im Mutterhaus in Rom und zeichnete als Scholastikerpater für die studierenden Mitbrüder verantwortlich. Dann übersiedelte er wieder nach Wien.
Pfarrer in St. Michael
P. Wolfgang wirkte in den nächsten Jahren in der Apostelpfarre in Wien X und in Mariahilf in Wien VI. 1977 wurde er Pfarrer in St. Michael in Wien I ... und blieb es 25 jahre lang. Am 29. Juni 2002 übergab er in einer feierlichen Abendmesse sein Amt an P. Peter van Meijl. 48 Jahre lang war P. Wolfgang der Erzdiözese Wien mit seinen priesterlichen Diensten zur Verfügung gestanden.
Aschermittwoch der Künstler
In dieser Zeit errang P. Wolfgang auch österreichweite Bekanntheit: "Kardinal Franz König vertraute mir die Seelsorge für die Wiener Künstler an", erinnert sich der Jubilar. So ergaben sich die wöchentlichen Treffen in St. Michael zum sogenannten ‚Jour fixe‘. Daraus entwickelte sich ‚Der Aschermittwoch der Künstler‘. Er wurde jahrelang vom Fernsehen übertragen und auf DVDs festgehalten.
Wir wünschen P. Wolfgang Worsch auch weiterhin Gesundheit, Glück und Gottes reichen Segen.
Das Foto zeigt die Salvatorianergemeinschaft im Jahr 2009 vor der Kirche St. Michael: P. Josef Wonisch, P. Wolfgang Worsch, P. Erhard Rauch, P. Peter van Meijl, P. Thomas Runggaldier © Michaeler Blätter, Nr. 9, August 2009
Sr. Ulrike Musick, P. Peter van Meijl und Robert Passini haben eine kleine Festschrift zusammengestellt, in der man den Werdegang von P. Wolfgang Worsch detailliert nachlesen kann. Sie kann hier als PDF downgeloadet werden.