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P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17

P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17: Weihnachten und Silvester auf den Philippinen

18.02.2022

Nicht nur Weihnachten und das neue jahr, sondern auch die Omikron-Variante erreichte das Haus der Salvatorianer auf den Philippinen, berichtet P. Josef Wilfing in seiner #Inselpost Nr. 17.

Liebe Freunde und Bekannte,

wenn sich nicht viel tut auf den Philippinen, dann meldet sich der Vulkan. Vor gut zwei Wochen blies er mehrmals Schwefeldampf auf bis zu 900 Meter in die Höhe. Das war von uns aus gerade noch zu sehen, berührte uns aber weitgehend nicht. Die Papayabäumchen sind fast abgeerntet, und vier von ihnen sind zusammengebrochen. Die heute gezüchteten Arten tragen zwischen drei und sechs Jahre. Diese sind sehr sensible und waren offensichtlich schon im zweiten Jahr am Ende. Die Mariengrotte in unserem Garten ist von den Studenten aus Sri Lanka und einem Gast neu gestaltet worden und gefällt allen sehr gut. Währenddessen nähert sich der Winter dem Ende. Es gibt vereinzelt schon Tage bis zu 30 Grad Celsius. Die kühleren Nächten gehen dann schon einmal unter die 20 Grad Celsius. Die Studenten haben weiterhin Online-Unterricht. Ab Mitte Februar soll es aber geimpften und getesteten Ausländer*innen erlaubt sein, als Tourist einzureisen.

 

P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17

Die Sri Lanka-Krippe im Entstehungsstadium. (c) P. Josef Wilfing

 

Weihnachten

Weihnachten beginnt in den Einkaufsstraßen am 1. September. Da werden bereits die ersten „schneebedeckten“ Christbäume mit anderem Dekorativem aufgestellt, weiße Schwäne zum Beispiel. Von da an begleiten einen die weltweit bekannten Lieder, „I`m dreaming of a white Christmas“, „Stille Nacht“ und so weiter beim Einkauf oder auch in der Bank.

 

In unserem Haus beginnen die Vorbereitungen mit den Ferien eine Woche davor. In drei Bereichen wird eine Krippe nach heimatlichen Traditionen aufgestellt. Die Bauzeit geht dann meist bis zum Vorweihnachtstag.

 

Das Krippenschiff mit den Architekten und Baumeistern. Des öfteren auch von der Katze gekentert. Inselpost 17

Das Krippenschiff mit den Architekten und Baumeistern. Des öfteren auch von der Katze gekentert. (c) P. Josef Wilfing

 

In den Pfarren beginnt Weihnachten mit den „Kirchen-Nacht-Messen“ (Simbang Gabi) in den neun Tagen vor Weihnachten. Das war für mich die Wiederbegegnung mit der örtlichen Gemeinde, da ja sonst die Gottesdienste lange Zeit ausgesetzt waren. Ich durfte dann auch den Gottesdienst am Christtagmorgen feiern.

 

P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17

Bambusgerüst der vietnamesisch-chinesischen Co-Production. (c) P. Josef Wilfing

 

Bei der Feier in der Gemeinschaft liegt das Schwergewicht auf dem Evangelium, das in den sechs Landessprachen (Ost-Timor, Indonesien, Tamil, Vietnamesisch, Chinesisch, Filipino, aber nicht Deutsch und Polnisch) gelesen wird. Im Laufe des Abends kommt noch ein Beitrag mit einem nationalen Weihnachtslied. Diese natürlich auch mit einem deutschen und einem polnischen Beitrag. Manche der Lieder waren einfach Übersetzungen und stammen aus unserem Kulturkreis.

 

P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17

Vietnamesisch - unvermeidlich der spitze, schneebedeckte Berg rechts. (c) P. Josef Wilfing

 

Taifun

Die Vorfreude wurde leider durch den Taifun getrübt, der den Süden des Archipels heimgesucht hat. Die Familien von dreien unserer Studenten, die von der kleinen Insel Siargao stammen, waren betroffen. Zwei Häuser, meist einfache Holzzusammenstellungen, wurden zerstört, vom Dritten wurde nur das Dach abgedeckt. Auch das Haus der Familie von P. Christoph, das nur unweit von der Ostküste stand, ist total zerstört.

 

P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17

Krippe: Ost-Timor 1. (c) P. Josef Wilfing

 

Wo der Taifun auf Land trifft (Landfall), hat er die stärkste Kraft. Als der Sturm kam, hatte es schon einen Tag lang geregnet, sodass die Stabilität der Häuser von vornherein geschwächt war. Der Sturm erreichte nur bis zu 250 km/h. Da bleiben die meisten Kokospalmen noch stehen. Für unsere Jungen aber war das Schlimmste, dass sie keinen Kontakt zu ihren Familien finden konnten, weil die Stromversorgung zerstört und damit die Internetverbindung unterbrochen war. Zum Glück konnte P. Christoph am 26. Dezember einen Hilfskonvoi begleiten, von dem ein LKW für seine Heimatstadt Burgos auf Siargao gedacht war. P. Wilson, der ebenfalls dabei war, konnte die Spende, die von unserem Haus kam, an die drei Familien übergeben. Die sind zuerst allerdings froh, wenn sie damit irgendwie Essen kaufen können, denn sie haben fast alles verloren. Der frisch gepflanzte Reis ist wurde von den Feldern geschwemmt, bevor er richtig einwurzeln konnte.

 

P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17

Krippe Ost-Timor 2. Alle haben auf vorhandene Materialien und die eigene Intuition zurückgegriffen. (c) P. Josef Wilfing

 

Erst gegen Mitte Januar (ein Monat nach dem Taifun) hörte ich von einer Ansprache des Präsidenten, dass die Regierung Baumaterial (vor allem Holz) zur Verfügung stellen werde. Die Wiederherstellung der Stromversorgung in der Taifun-Schneise, die sich über mehrere Inseln zieht, soll acht bis zehn Monate in Anspruch nehmen. Die Videos, die man jetzt im Internet sehen kann, zeigen vor allem, dass die einfachen „Häuser“ zerstört sind. Was gemauert war, blieb größtenteils stehen. Da wurden oft „nur“ die Dächer abgerissen. Betroffen waren auch die Familien von zwei weiteren Mitbrüdern, deren Familien auf Bohol und Cebu wohnen, aber auch ein paar Familien von Salvatorianerinnen und die Salvatorschule in Cebu. Bilder dazu habe ich keine. Es gibt nur etwas im Internet

 

Drei Mal Neujahr

Innerhalb eines Monats wurde drei Mal Neujahr gefeiert. Das „westliche“ Neujahr mit der Feier am Vorabend, dieses Mal mit Lechon (Spanferkel). Es heißt, dass das langes Leben bringt. Drei der Studenten haben es auf sich genommen und fünf bis sechs Stunden den Spieß gedreht. Nur zwei Wochen später feiern die Tamilen (von Sri Lanka und Indien) Neujahr (14. Januar).

 

P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17

Sri Lanka: Happy Pongal! (c) P. Josef Wilfing

 

Es ist ein Erntedankfest, die einer besonderen Reisspeise den Namen gibt, Pongal. Am Vortag wurde der Innenhof vorbereitet, am Festtag selbst standen sie um halb Fünf auf, damit ihr Gericht bis zur Frühmesse fertig sein würde. Als Erntedankgabe wurde es mit drei wichtigen Früchten vor den Altar getragen. Darauf folgte ein aufwendiges Frühstück mit Sri Lankischen Spezialitäten. Da großzügig berechnet worden war, kam davon in den folgenden Tagen immer noch etwas zusätzlich auf den Tisch.

 

P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17

"Lucky Money" - Kuvert mit 100 Pesos und einem Satz aus der Bibel für jeden. (c) P. Josef Wilfing

 

Das chinesische Neujahr

Das chinesische Neujahr wird ja auch in Europa wahrgenommen. Es fiel auf den 1. Februar. Wir feierten allerdings schon am Sonntag, weil das Noviziat zu Gast war. Den größten Aufwand betrieben dabei die vietnamesischen Studenten, die bereits eine Woche vorher begannen, zwei Bonsais und einen höheren Strauch mit künstlichen Blüten zu schmücken Auf dem Strauch hing dann das „lucky money“ (ca. zwei Euro für jeden), das Glück bringen soll. Sie beginnen das Jahr des Tigers. Auch hier gibt es eine besondere Speisen. Schweinefleisch und Linsen werden mit Reis umgeben in ein Palmblatt gewickelt und dann sechs bis neun Stunden auf kleinem Feuer gedünstet. Das ganze wird mit Honig und kleinen Zwiebeln gegessen. Suppe mit Nudeln darf nicht fehlen, darin fein geschnittenes Rindfleisch. Als weitere Speise gab es Teigtaschen mit Schweinefaschiertem und als Nachspeise getrocknetes Kokosett und getrockneten Ingwer. Und in den folgenden Tagen die Reste.

 

P. Josef Wilfings #Inselpost Nr. 17

China-Vietnam: Der gedeckte Tisch. (c) P. Josef Wilfing

 

Corona und Marvin

Die Omikron-Variante hatte auch unser Haus erreicht. Obwohl wir schon im internen Lockdown waren, hat vermutlich jemand von den Ausflügen zu Neujahr den Virus mitgebracht. Die Verläufe waren im wesentlichen leicht. Wir, wie viele andere Philippinos, scheinen nicht in der Statistik auf. Man meldet sich nicht, um nicht den Beschränkungen durch die Gesundheitspolizei zu unterliegen, und macht „Haustherapie“: Dampf und Gurgeln. P. Adam blieb frei, konnte außer Haus gehen und die nötigen Einkäufe besorgen. Wir anderen blieben daheim, um niemanden zu gefährden. Wir haben die drei Wochen mit Gesichtsmaske und ohne Gesang beim Gottesdienst gut überstanden. Jetzt ist alles im Normalbetrieb.

 

Die Frau eines unserer Wächter ist seit etwa einem Jahr Dialyse-Patientin. Als Lehrerin zahlt ihr die Krankenkasse zum Glück etwa 90 Prozent der Behandlungen, nicht aber die dazugehörigen Medikamente und die jeweils nötigen PCR-Tests (drei Mal die Woche). Obwohl beide verdienen, übersteigt das ihr Budget. Sie haben zwei Buben im Grundschulalter. Das ist auch für uns eine große Herausforderung.

 

„Friends of Salvatorians“

Zurück nach Österreich: Am 23. Januar wurde in der Pfarre Straden/Südoststeiermark der Verein „Friends of Salvatorians“ gegründet. Der Impuls geht auf einen Besuch zurück. Frau Maria Pieberl-Hatz hatte unsere Arbeit und vor allem die Studenten kennengelernt, und gesehen, dass es viel Fleiß und Idealismus gibt, dass aber in vielem das finanzielle Gerüst fehlt. Begonnen hatte die Sache, dass für ein paar unserer Studenten Schuldgeld bezahlt wurde. Mit dem Verein soll die Unterstützung auf breitere Beine gestellt werden und wenn sich der Verein entwickelt hat, auch einzelne Projekte (Philippinen, Ost-Timor, Sri Lanka) finanziert werden. Das Ziel ist eine gegenseitige Unterstützung mit Spenden, Kontakten und mit Gebet. Aber niemand muss daraus den Schluss ziehen, wenn er mich besucht, müsste er dann einen Verein gründen.

 

Philippinen

Die Wahlen am 9. Mai 2022 werfen ihre Schatten voraus. Der Sohn des gestürzten Diktators Marcos gilt mit der Tochter des derzeitigen Präsidenten als Vize als Favorit. Viele sehen das als Katastrophe – sowohl außenpolitisch als auch für den Staat insgesamt. In den Schulbüchern ist die Zeit der Diktatur bereits als „goldenes Zeitalter“ der Philippinen umgeschrieben. Fernsehdiskussionen bleibt er fern, ausgenommen ein befreundeter Sender befragt ihn einzeln. Bei der Wahlkommission wurden mehrere Einsprüche gegen seine Kandidatur eingebracht. Die Urteile wurden aber so lange hinausgezögert, bis sie mit den neu bestellten Mitgliedern auf Linie gebracht war. Bei Wahlveranstaltungen ist es bereits zu Übergriffen auf Unterstützer der gemäßigten Kandidatin Leni Robredo gekommen, ohne dass die Polizei reagiert hätte. Leni hat keine großen Geldgeber hinter sich, noch bedient sie sich unlauterer Methoden und hat als einzige von allen Bewerbern ein wirkliches Programm. Sie hofft wohl auf breite Unterstützung durch die Kirche, die sich aber öffentlich aus der Wahl heraushält, aber dann doch, wo möglich, Partei ergreift. Noch ist die Furcht größer als die Hoffnung. Inzwischen kommt als Vorbote täglich ein Lautsprecherwagen einmal oder zweimal, um für einen lokalen Senator zu werben.

 

Bis bald einmal!

Ich sende euch herzliche Grüße von der Insel

P. Josef Talon, Amadeo, Philippinen,

16. Februar 2022

 

 

 

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