
Neuigkeiten aus Temeswar
Seit bald zwei Jahren begleitet uns Corona, und mittlerweile haben wir uns an die Vorsichtsmaßnahmen gewöhnt. Viele Treffen finden online statt, was auch viele Vorteile hat, denn auf diese Weise können Interessierte aus ganz verschiedenen Gegenden ohne großen Aufwand an Meetings teilnehmen.
Im Sommer war die Lage ein wenig entspannter, doch im Herbst sind die Infektionszahlen wieder stark angestiegen. In Rumänien sind leider viel zu wenige Menschen geimpft. Viele sind auch nachlässig geworden im Hinblick auf größere Menschenansammlungen. Inzwischen ist es durch neue Kontaktbeschränkungen gelungen, die Zahlen ein wenig nach unten zu drücken.
Für Geimpfte ist das Reisen zwischen Deutschland, Österreich, Ungarn und Rumänien relativ problemlos möglich. Wirklich empfehlen können wir eine Reise nach Rumänien aber auch jetzt nicht, da zum Beispiel der Besuch irgendwelcher Einrichtungen schwierig ist.
Kinderferien
Die polnischen Freiwilligen aus der salvatorianischen Bewegung, die schon seit Jahren im Sommer zu Besuch kommen, um bei der Durchführung einer Kinderferienfreizeit zu helfen, haben allerdings auch in diesem Sommer die Reise auf sich genommen. Die Zahl der Kinder war etwas kleiner als in anderen Jahren, aber die Anwesenden haben sich im Hof und in den Jugendräumen des Klosters sehr wohl gefühlt bei Spielen, spielerischen Katechesen und gemeinsamen Mahlzeiten.
Lebensmittelbank in Temeswar
Die Lebensmittelbank setzt ihre segensreiche Tätigkeit fort. Viele Betreuungseinrichtungen, welche Verpflegung anbieten, werden spürbar entlastet durch die kostenlose Weitergabe noch brauchbarer Lebensmittel. Freilich erfordern die Schenkungen Flexibilität bei der Gestaltung des Menüplans, denn es ist nicht im voraus abzusehen, welche Art von Lebensmitteln zur Verfügung gestellt werden, und oft müssen sie rasch verbraucht werden.
Die Lebensmittelbank hat inzwischen Transportfahrzeuge. Die Bereitstellung von Lagerräumen ist dagegen immer noch sehr provisorisch. Auch hinkt die Verteilungsorganisation den realen Lieferungen weit hinterher, einfach weil zu wenig Arbeitskraft dafür einsetzbar ist.
Das Motto der Lebensmittelbank ist: gegen Lebensmittelverschwendung und gegen Hunger. Wer dieses Anliegen mit einer Spende unterstützen möchtet, dem wären wir sehr dankbar.
Weitere Unterstützungsaktionen für soziale Anliegen
Im Laufe des Jahres gibt es einige Spendenaktionen, die teilweise schon zur Tradition geworden sind, mit Beteiligung von Spendern aus Deutschland und Österreich oder auch appellierend an die Großherzigkeit der Pfarrangehörigen und anderer inländischer Freunde und Förderer.
Zum Schuljahresbeginn gab es eine Spendenaktion von Schultaschen für Kinder aus armen Familien.
Mit sinkenden Temperaturen wird der Bedarf nach Heizmaterial dringend. Viele Bedürftige können sich keine ausreichende Menge Brennholz leisten. Ein Unterstützer unseres Klosters besucht diese Menschen, erbittet Spenden und kauft davon Brennholz, um es denen zu schenken, die es notwendig haben.
Am Tag der Armen (14. Nov.) wurden von Pfarrmitgliedern etwa 1.000 Kilo Lebensmittel für bedürftige Familien gespendet.
Es gibt wieder einen Adventsmarkt, auf dem Gebasteltes verkauft wird einerseits von der Organisation „Kinder und Feen“ (Copii și Zâne) zur Förderung autistischer Kinder, wobei die Pfarre die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, andererseits von der Pfarre selbst, um armen Pfarren eine finanzielle Unterstützung gewähren zu können. Vom Erlös wurden zwei Fernsehapparate gekauft für die Pfarren Lovrin und Orawitz für liturgische und pastorale Zwecke.
Die Weihnachtspackerl-Aktion findet ähnlich wie in früheren Jahren statt. Geimpfte Fahrer haben die in Deutschland gesammelten Päckchen nach Temeswar transportiert. Vom Kloster aus werden sie an Pfarren, Schulklassen, Kindergartengruppen und Kinderbetreuungseinrichtungen verteilt.
Dankjahr für die Seligsprechung P. Franziskus Jordans
Vom 21.07.2021 bis zum 21.07.2022 danken wir für die große Freude, dass unser Ordensgründer P. Franziskus Maria vom Kreuze Jordan im Mai seliggesprochen worden ist. Wir bemühen uns, dass seine Person auch in unserer Diözese Temeswar größere Bekanntheit erlangt.
Dazu wurden an verschiedene Kirchen und Pfarren Bilder von P. Jordan geschenkt zum Aufhängen im Kirchenraum. Wo immer es möglich war, wurden diese Bilder in Anwesenheit einiger Ordensmitglieder in einem festlichen Gottesdienst in die Kirche getragen und gesegnet.
Bilder befinden sich bereits in der kleinen Kirche unserer Filiale Giroc, in der großen Wallfahrtskirche von Maria Radna, in den Orten Vodnic, Moldova Noua und Oravița.
Geistliche Impulse
Das monatliche Taizé-Gebet und das tägliche Rosenkranzgebet gehen weiter online. Wöchentlich wird eine Anregung zur lectio divina Betrachtung, also zum meditativen Bedenken einer Bibelstelle, nämlich des jeweiligen Sonntags-evangeliums, auf facebook gestellt. Diese geistlichen Impulse werden von mehreren Hundert Menschen wahrgenommen. Falls Ihr jetzt neugierig geworden seid, - die Texte sind in rumänischer Sprache, - aber schreibt uns, wenn Ihr Interesse habt, unsere geistlichen Anregungen zu den Sonntagsevangelien auf Deutsch zu lesen.
Ab Oktober gibt es auch wieder einen Bibelkurs, der mit monatlichen Treffen über ein halbes Jahr geht. Thema sind dieses Mal die Briefe des Apostels Paulus. Wie schon beim vergangenen Kurs mußten auch jetzt wieder die Kurstreffen online stattfinden. Beim Treffen im Dezember konnten wir erstmals wieder riskieren, eine kleine Gruppe mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz, aber doch physisch zu versammeln.
Schon im September fand in Budapest der 52. Eucharistische Kongress statt. Aus der Diözese Temeswar nahmen etwa 100 Personen daran teil, eine Gruppe von Jugendlichen und eine Gruppe von Erwachsenen. Auch aus unserer Elisabeth-städter Pfarre waren einige dabei. Da in diesem Jahr die Reisemöglichkeiten doch einigermaßen beschränkt waren, war es für viele ein willkommener Ausflug und auch ein schönes Erlebnis von geistlicher Gemeinschaft.
Höhepunkt war natürlich die Abschlußmesse mit Papst Franziskus. Die Infektionszahlen sind nach diesem Ereignis übrigens nicht in die Höhe geschnellt. Die Organisation war gut und die Teilnehmer/-innen geimpft und diszipliniert genug, die Schutzmaßnahmen einzuhalten.
Unser Gründungstag
P. Franziskus Jordan war ein ausgesprochenes Sprachentalent; deshalb ist er uns in allen alltäglichen Kommunikationsschwierigkeiten ein Fürsprecher und Helfer.
Am 8. Dezember haben wir seiner wieder in besonderer Weise gedacht anläßlich der 140. Wiederkehr des Gründungstages unseres Ordens. In einer festlichen Eucharistiefeier erneuerten alle Ordensmitglieder ihre Bindung an den Orden.
Der Festinhalt des 8. Dezember, die unbefleckte Empfängnis Mariens, erinnert uns daran, daß der Mensch in Jesus Christus grundsätzlich Gott-fähig geworden ist. Er kann so leben, wie Gott den Menschen gedacht hat. Die konkrete Umsetzung ist dann in die Entscheidung jedes einzelnen gestellt.
Wir wünschen frohe Weihnachten
Im Zugehen auf das Weihnachtsfest, das Hauptfest unseres Ordens, wünschen wir Euch allen ein freudevolles und geistlich intensives Fest der Christgeburt und ein gesundes und gesegnetes Neues Jahr 2022. La mulți ani!
Wir freuen uns auf Rückmeldungen unter der E-Mail-Adresse salvatorieni@gmail.com
Auch auf facebook sind wir zu finden.
Postanschrift:
Societatea Divinului Salvator
str. 1 Decembrie nr. 1,
RO 300231 Timisoara, Romania.
Siehe auch: www.salvatorieni.ro
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