18. Oktober 2023: Europäischer Tag gegen Menschenhandel
Die Salvatorianerin Sr. Maria Schlackl hat mit der von ihr gegründeten Initiative: "Aktiv gegen Menschenhandel – aktiv für Menschenwürde" ihren Ruf als unermüdliche Kämpferin gegen Menschenhandel und Ausbeutung weit über Österreichs Grenzen gefestigt. Der 18. Oktober ist daher für sie ein besonderes Datum: Der "Europäische Tag gegen Menschenhandel" ist für sie (fast schon traditioneller) Anlass, in einer impactstarken Aktion auf dieses Verbrechen und ihre Folgen aufmerksam zu machen.
Herzliche Einladung zum 10. Veranstaltung der Initiative: "Aktiv gegen Menschenhandel – aktiv für Menschenwürde"am
Mittwoch, 18. Oktober 2023,
18.30 Uhr
in der Arbeiterkammer OÖ,
Volksgartenstraße 40, in Linz
Das Programm als PDF zum Download
Europäische Tag gegen Menschenhandel
Der Europäische Tag gegen Menschenhandel wurde im Jahr 2007 von der Europäischen Union ins Leben gerufen, um jährlich am 18. Oktober auf die Probleme der Menschenhandel aufmerksam zu machen und um Maßnahmen zu ergreifen, um Menschenhandel zu bekämpfen.
Menschenhandel ist eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte und ein grausames Verbrechen, das jedes Jahr Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Menschenhandel ist eine Form der Ausbeutung, die oft in Form von Zwangsarbeit, Sklaverei, sexueller Ausbeutung und anderen Formen der Ausbeutung auftritt.
Seitdem hat die Europäische Union verschiedene Initiativen gestartet, um Menschenhandel zu bekämpfen, einschließlich der Einrichtung eines Europäischen Fonds zur Bekämpfung von Menschenhandel und der Einrichtung eines Europäischen Netz zur Unterstützung der Opfer von Menschenhandel.
Diese Maßnahmen sind wichtige Schritte im Kampf gegen Menschenhandel, aber es gibt noch viel Arbeit zu tun. Menschenhandel ist ein globalisiertes Verbrechen, das von verschiedenen Faktoren begünstigt wird. Armut, Ungleichheit, Konflikte, unzureichende Gesetzgebung und Korruption sind nur einige der Gründe, warum Menschen zur Zielscheibe von Menschenhandel werden können. Um dieses Problem effektiv anzugehen, ist eine koordinierte internationale Zusammenarbeit notwendig.
Aufklärung und Sensibilisierung
Ein wichtiger Aspekt bei der Bekämpfung von Menschenhandel ist die Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie weit verbreitet und grausam Menschenhandel ist. Durch Kampagnen, Informationsveranstaltungen und Schulungen können Menschen über die Risiken und Anzeichen von Menschenhandel aufgeklärt werden.
Unterstützung und Schutz
Darüber hinaus ist es entscheidend, Opfern von Menschenhandel angemessene Unterstützung und Schutz zu bieten. Opfer von Menschenhandel haben oft mit schweren physischen und psychischen Traumata zu kämpfen. Es ist wichtig, dass sie Zugang zu medizinischer Versorgung, psychologischer Unterstützung und rechtlicher Hilfe erhalten. Darüber hinaus müssen sie vor weiterer Ausbeutung und Retraumatisierung geschützt werden.
Strafverfolgung und Bestrafung
Die Bekämpfung von Menschenhandel erfordert auch eine effektive Strafverfolgung und Bestrafung der Täter. Diejenigen, die Menschenhandel betreiben, müssen zur Rechenschaft gezogen werden und angemessene Strafen erhalten. Gleichzeitig ist es wichtig, die Nachfrage nach Ausbeutungsdiensten zu bekämpfen, indem Kunden und Profiteure von Menschenhandel zur Verantwortung gezogen werden.
Der Europäische Tag gegen Menschenhandel ist eine wichtige Gelegenheit, das Bewusstsein für dieses Verbrechen zu schärfen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Menschenhandel zu fordern. Es ist eine Erinnerung an diejenigen, die unsichtbar leiden und auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung können wir Menschenhandel bekämpfen und den Opfern Gerechtigkeit bringen.
Eine Veranstaltung von SOLWODI-Linz in Kooperation mit der AK OÖ. Anmeldung erbeten unter: linz@solwodi.at; Mobil: 0676 545 95 19 (Sr. Maria Schlackl) SOLWODI Linz