Jahresbericht gibt Einblick in vielfältige Aspekte der Arbeit von SOLWODI
„Diese Dekade markiert nicht nur unsere Beständigkeit, sondern auch unseren fortwährenden Einsatz und Einfluss in der Unterstützung von Frauen in Notlagen sowie im Kampf gegen Menschenhandel und Gewalt gegen Frauen“, schreibt Salvatorianerin Sr. Patricia Erber, die Vereinsvorsitzende von SOLWODI Österreich, im Vorwort des Jahresberichts.
Fortschritte des Jahres 2023
Der Bericht gibt Einblick in die Programme, Projekte, Partnerschaften und Fortschritte des Jahres 2023. Auch die Geschichten und Erfahrungen von Mitarbeiter:innen und unterstützten Frauen werden aufgegriffen.
SOLWODI wurde 1985 von Sr. Lea Ackermann in Kenia gegründet. In Österreich gründeten im Jahr 2012 sechs Ordensgemeinschaften den Verein SOLWODI Österreich: Die Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Wien-Gumpendorf, die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, die Congregation Jesu, die Franziskanerinnen Missionarinnen Mariens, die Missionskongregation der Dienerinnen des Heiligen Geistes und die Salvatorianerinnen.
Das Angebot des Vereins richtet sich an schutzbedürftige Frauen und ihre Kinder, die von Gewalt in Form von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung betroffen sind. Sie sollen stabilisiert, in ihrem Selbstwert gestärkt und vor weiterer Gewalt und Verfolgung geschützt werden. Daher bietet SOLWODI Österreich eine Schutzwohnung sowie eine Beratungsstelle als wichtige Anlaufstelle für ehemalige Bewohnerinnen und andere Betroffene. 34 Frauen suchten 2023 erstmals den Kontakt zu SOLWODI, elf – sechs davon aus Ungarn – konnten in die Schutzwohnung aufgenommen werden.
Insgesamt 17 Frauen wohnten 2023 in Schutzwohnung
Insgesamt wohnten 2023 17 Frauen in der Schutzwohnung, im Jahresdurchschnitt war sie von 7,3 Frauen und 1,6 Kindern bewohnt. Sechs Frauen besuchten Deutschkurse, sieben Frauen nahmen am Arbeitstraining des Vereins „Hope for the future“ teil. Fünf Betroffene hatten schwere psychische Erkrankungen, vier Frauen konnten in eine psychotherapeutische oder psychiatrische Behandlung vermittelt werden. Neun Frauen zogen aus der Schutzwohnung aus, drei davon in eine eigene Wohnung. Vier Kinder zwischen null und vier Jahren lebten in der Wohnung.
Jahresbericht 2023 - SOLWODI Österreich
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Jahresbericht 2023 – 10 Jahre SOLWODI Österreich als PDF zum Download
SOLWODI Österreich finanziert sich ausschließlich aus Spendengeldern. 2023 erhielt der Verein Spenden in Höhe von rund 248.000 Euro, denen Ausgaben von rund 260.000 Euro gegenüberstanden. Das Defizit wurde mit Rücklagen aus den Vorjahren ausgeglichen. Die Freude über Spenden – auch Sachspenden – sei daher immer groß. Hier finden Sie weitere Informationen dazu.
Quellen:
SOLWODI: Neue Herausforderungen und Zehn-Jahres-Jubiläum prägten 2023 (ordensgemeinschaften.at)