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Conny Gröger.- (Hintergrund wurde tw. mit KI erstellt)

Die gute Seele im Pfarrbüro der Michaelerkirche: Constanze Gröger

03.10.2025

P. Peter van Meijl SDS, Pfarrer der Michaelerkirche von 2002 bis 2016, würdigt in der aktuellen Ausgabe der Michaelerblätter Conny Gröger – die „gute Seele“ des Pfarrbüros, ohne deren Engagement der Alltag in der Michaelerkirche kaum vorstellbar wäre.

Während meiner Verantwortung als Pfarrer in der Michaelerkirche habe ich von Anfang an als oberste Richtlinie meiner Arbeit den Satz geprägt: Die Reservebank muss immer besetzt sein, sonst können wir kein einziges Spiel gewinnen. Nicht nur die elf Spieler auf dem Rasen sind wichtig, genauso wichtig sind die Leute auf der Reservebank, die bei jeder Gelegenheit auf die grüne Matte stürmen wollen. Leere Reservebänke deuten auf einen riesigen taktischen Fehler des Fußballspieles und des Trainers hin. Mit einiger Fantasie stehen »die elf Spieler auf dem Rasen« für die Angestellten und die engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pfarrgemeinderat jeder Pfarre. Die Menschen auf der Reservebank hingegen sind die vielen Personen, die noch warten, von den Verantwortlichen angesprochen zu werden. Automatisch setzen sie sich nicht auf die Bank. Ansprechen und Motivieren sind die erste Aufgaben des Trainers.

 

Langsam, bedacht und mit viel Einfühlungsvermögen bin ich damals auf die Menschen zugegangen und habe sie gefragt: »Was würden Sie wohl gut und gerne in unserer Michaelerkirche tun wollen?« Und die Leute haben sich gemeldet. Sie wollten mitmachen, weil sie angesprochen wurden! Die Reservebank füllte sich allmählich. Gemeinschaftsleben, gegenseitiges Interesse und Wertschätzung entstanden. Das ist alles nicht selbstverständlich. Es muss täglich gefördert werden.

 

Eines Tages meldete sich auch Constanze Gröger; ihr Vater war stellvertretender Pfarrgemeinderatsvorsitzender. Conny legte die Latte ihrer verborgenen Talente damals eher niedrig. Wie ich schnell merkte, hatte sie viele Fähigkeiten. Ob sie nicht im Büro der Pfarre mitarbeiten möchte, war meine damalige Frage. Schnell fühlte sie sich dort wohl, und gemeinsam mit ihrer Kollegin Ernestine Löwenstein bauten wir die Arbeit im Pfarrbüro auf. Da war viel zu tun und manches neu zu planen. Da musste eine frische und frohe Arbeitskultur geschaffen werden. Die Räumlichkeiten waren düster, dunkel und muffig und mussten erneuert werden, eine Küche wurde eingebaut und die Archivschränke mit den vielen Pfarrmatriken wurden neu geordnet. Wir hatten Spaß daran, die ersten Websites für die Pfarre zu entwerfen. Ich selbst habe dazu Kurse besucht. Conny blieb meist im Hintergrund, konzentriert und engagiert, zuverlässig und freundlich. Als Frau Löwenstein nach jahrelanger Tätigkeit eine andere Arbeit fand, übernahm Conny die volle Verantwortung für das ganze Büro. Und man staunte, wie rasch und gut sie diese Arbeit übernahm und von da an allein ausführte. Jetzt legte sie die Latte höher. Sie folgte theologischen und pastoralen Kursen, besuchte Tagungen und wurde auch durch die Hilfestellungen der Erzdiözese in die Welt der elektronischen Datenverarbeitung eingeschult. Nicht immer ein Leckerbissen für alle Pfarrbüroangestellten. Conny entwickelte sich zur Seele des Büros. Und dazu gehört buchstäblich »alles«.

 

Der erste Weg von Conny am frühen Morgen ist der Gang durch die Kirche und Sakristei. In der Kirche wird mit einer Kerze für den ruhigen Segen und für den manchmal chaotischen Arbeitstag gebetet, den Kalender der Pfarre (wir nennen ihn Intentionenbuch) aus der Sakristei geholt, und noch bevor der erste Kaffeegeruch das Pfarrbüro erfüllt oder das freundliche »Guten Morgen« durch das große Klostergebäude zu hören ist, klingelt bereits das Telefon mit ersten Anfragen, oder es stehen bekannte oder unbekannte Arbeiterinnen oder Arbeiter auf der Matte: Sie wollen einen Schlüssel für den Dachboden, müssen den Aufzug reparieren oder haben in der Gruft zu tun. Manchmal sind Firmen zu dieser Zeit bereits im Haus für die Installation des neuen Internets oder um neue Stromkabel zu legen. Auch die Spülmaschine im Jour-Fixe-Raum räumt die Pfarrsekretärin noch aus, wenn sich am Vorabend in diesem Raum zum Beispiel eine Gruppe der Anonymen Alkoholiker getroffen hat. Wenn dann jeder Mensch seinen Weg im Haus gefunden hat, liest und bearbeitet Conny die ersten E-Mails.

 

Auch die Telefonanrufe sind so verschieden, interessant und manchmal auch anstrengend, wie Menschen nun einmal sind. Zum Beispiel: »Stimmt es, dass die Sonntagsmessen, wie ich in Ihrem Pfarrblatt gerade lese, um 10 Uhr stattfinden?« oder »Darf ich als Katholikin auch Meditationspraktiken anderer Religionen ausüben?« Dafür muss sich Conny eine schnelle und pastorale Antwort ausdenken und bleibt dabei immer freundlich, höflich und geduldig. Wer hält das wohl aus? Wer ist für diesen Job geeignet?

 

Ich könnte noch viel mehr aus dem Alltag unserer Pfarrsekretärin erzählen und beschränke mich auf zwei Beispiele: Die Bestattung Wien hat angerufen: »Herr Meier ist gestern gestorben.« Wer hält die Beerdigung, wann und wo ist das Seelenamt? Möchten die Angehörigen etwas Besonders, oder wird nur die Michaelerkirche zur Verfügung gestellt? Kommt ein anderer Priester oder sogar der Kardinal aus dem Stephansdom? In diesem Fall muss wieder anders organisiert werden. Wünscht man sich nach dem feierlichen Requiem in der Kirche eine Agape im Sommerrefektorium oder im Innenhof? Nein: Die Familie hat für die Seelenmesse besondere musikalische Wünsche. Dann muss unser Musikdirektor hinzugeholt werden. Er muss seine Profis blitzschnell zusammensuchen und kann nach einiger Zeit den Angehörigen zusagen. Alles koordiniert die Pfarrsekretärin, Freud und Leid, Gewöhnliches und Ungewöhnliches, Bekanntes und Unbekanntes. Alles versucht Constanze so gut und freundlich wie nur möglich zu regeln. Und wenn die Leute nachher zufrieden oder äußerst angetan sind, dann gilt der Dank nicht dem »Herrn Pfarrer«, sondern der guten Vorbereitung, Betreuung und dem praktischen Verstand der Pfarrsekretärin. Und eine engagierte Person nannte Conny einmal »die Mutter Theresa von Sankt Michael«. Haarscharf getroffen!

 

Das zweite Beispiel: Es läutet an der Haustür; eine Bettlerin mit Kind steht davor. Conny kennt sie schon an der Stimme. Sie saust hinunter und tröstet sie mit einem Obolus und einem guten Wort. Wieder einen Menschen glücklich gemacht. In dem Moment kommt auch eine Mitarbeiterin der Post an die Tür und möchte eine digitale Unterschrift von einem der Patres haben. Conny löst das Problem souverän, lässt die Mitbrüder in Ruhe, unterzeichnet, und die Briefträgerin ist auch schon wieder weg.

 

Wir sind über die einmalige Arbeit und die gute Atmosphäre im Pfarrbüro und im Haus ausnahmslos zufrieden und freuen uns, dass wir Conny vor zwanzig Jahren gefunden haben und dass sie sich so einmalig einsetzt.

 

Im Laufe der vielen Jahre habe ich manches von der Mentalität eines Pfarrbüros und dessen Aufgabe und Wirkung gelernt. Conny wies immer wieder darauf hin: »Wir sind für die Menschen da, wenn sie offen und deutlich mit ihren Anliegen zu uns kommen, aber auch wenn sie kompliziert ihre Anfragen deponieren. Wir können ihnen jetzt etwas Gutes tun, sollen wir das verweigern?«, so ihre praktische Philosophie. »Dafür stehen wir. Wir haben eine langjährige und sehr sinnvolle Tradition aufgebaut.« Conny hat ein besonderes Gespür für die verborgenen und offenen Anliegen der Leute entwickelt. Wenn sie diese erfüllen kann, tut sie alles, um sie ihnen zu ermöglichen, ohne an sich zu denken, an ihre Zeit, an ihre Müdigkeit, ja sogar an ihre Limits. In solchen Fällen wiederholte ich spontan das Wort meines amerikanischen Mitbruders, Pater Tom Novak. Er hatte längere Zeit bei uns gearbeitet und auch die Arbeit im Pfarrbüro schätzen gelernt. Er gab mir immer wieder in quirligen Situationen den klugen Rat mit: »Please, don‘t overdo it!« – Bitte, übertreibe es nicht! Und eine engagierte Person nannte Conny einmal »die Mutter Theresa von Sankt Michael«. Haarscharf getroffen!

 

Natürlich steht hinter dieser menschenfreundlichen Haltung eine sachlich gut funktionierende Organisation. Alles muss aufeinander abgestimmt werden. Das ist nicht nur eine Kunst, sondern auch eine praktische Wissenschaft. Je mehr man überlegt, plant und organisiert, umso mehr kann man tatkräftig für die Menschen da sein. Niemand ärgert sich, jeder ist zufrieden und motiviert. Jeder ist mit den anderen vernetzt, jeder redet mit den Kolleginnen und Kollegen. Das ist das Geheimnis einer guten Pfarrsekretärin. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Sekretärin, die Seele des Pfarrbüros, nach dieser langen Zeit von zwanzig Jahren eine pfarrliche Hommage erweisen. Ohne Conny wäre die Pfarre Sankt Michael nicht zu dem geworden, was sie jetzt ist. Conny hat ein Herz voller Erfahrungen und Einsichten, die niemand von uns hat. Mit ihr zu reden und auf sie zu hören, macht ruhig und weise. Mit ihr ist Sankt Michael stolz, dankbar und froh. Ein weiteres Bonmot meines Mit bruders Pater Tom war: »Just say thank you!« – Sage nur »Danke schön«. Das tun wir! Grund genug zu feiern!

P. Peter van Meijl SDS

Michaelerblätter 62, September 2025


Michaelerblätter 62 als PDF zum Download

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