
Auf dem Areal der Salvatorianer: Leistbares Wohnen in Margarethen im Moos
Auf einem rund zwei Hektar großen Grundstück der Salvatorianer in Margarethen im Moos errichtet die Baugenossenschaft Mödling ein neues, generationenübergreifendes Wohnquartier. Insgesamt werden 120 Wohnungen gebaut, darunter 20 Einheiten im Förderprogramm „Junges Wohnen“ und 16 Wohnungen für „Begleitetes Wohnen“. Ergänzt wird das Ensemble durch einen Kindergarten und eine Reihenhausanlage.
Ende September begannen die Bauarbeiten am Kranzlspitz 22 mit den beiden Häusern für „Junges Wohnen“ und „Begleitetes Wohnen“. Die Wohnungen für unter 35-Jährige umfassen 50 bis 60 Quadratmeter, jene des begleiteten Wohnens 40 bis 55 Quadratmeter.
Die monatliche Miete liegt bei „Junges Wohnen“ zwischen 577 und 682 Euro, bei „Begleitetem Wohnen“ zwischen 405 und 550 Euro. Beide Gebäude verfügen über Aufzüge, die Einheiten für begleitetes Wohnen sind vollständig barrierefrei, und jede Wohnung erhält einen Balkon oder eine Terrasse. Die Fertigstellung dieser ersten Bauetappe ist innerhalb von 14 Monaten vorgesehen.
Schrittweise Erweiterung des Quartiers
Im weiteren Verlauf entstehen zusätzliche Wohnhäuser mit bis zu 95 Quadratmetern Wohnfläche und vier Zimmern. Eine Tiefgarage mit 47 Stellplätzen wird zunächst errichtet, lässt sich aber bei Bedarf erweitern.
Das Baurecht für den Grund wurde der Baugenossenschaft Mödling übertragen, die eine Fertigstellung bis Februar 2027 anstrebt. Bereits im September 2027 soll der neue Kindergarten seine Türen öffnen und damit das soziale Herzstück der Anlage bilden.
Ein soziales Projekt mit Geschichte
Die Idee zu diesem Bauprojekt entstand bereits vor sieben Jahren. Die Salvatorianer wollten auf ihrem Grundstück etwas schaffen, das mehr ist als reine Infrastruktur: ein Ort des sozialen Wohnens, offen für Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Ziel war es, leistbaren Wohnraum für Jung und Alt zu ermöglichen und damit einen Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit und gelebter Solidarität zu leisten.
„Wohnen darf kein Luxusgut sein“, betont Provinzial P. Márton Gál SDS. „Es soll Lebensraum sein – ein Raum, in dem Menschen sich sicher fühlen, Gemeinschaft erleben und Zukunft gestalten können.“
Verbindung von Spiritualität und sozialem Engagement
Mit dem Wohnprojekt setzen die Salvatorianer ein sichtbares Zeichen dafür, dass christliches Engagement auch heute konkrete Formen findet. Das Bauvorhaben steht im Geist des Ordensgründers P. Franziskus Jordan, der die Aufgabe der Salvatorianer darin sah, das Evangelium in allen Lebensbereichen lebendig zu machen – besonders dort, wo Menschen Unterstützung, Nähe und Hoffnung brauchen.
Das neue Wohnquartier soll ein Ort werden, an dem genau das spürbar ist: ein Zuhause, das verbindet – über Generationen und Lebensformen hinweg.
Quelle: NÖN